Unser Branchenverband „Bundesverband CarSharing BCS“ hat eine Pressemitteilung veröffentlicht:
„Was ist günstiger – Carsharing oder ein eigenes Auto? Und wie sieht die Gesamtrechnung
aus, wenn man zusätzlich zum Carsharing ein Deutschlandticket nutzt? Welche Form des
Carsharings lohnt sich für welche Nutzung? Der Bundesverband CarSharing hat sich in
mehreren Rechnungen damit auseinandergesetzt.
Carsharing vs. eigener Pkw
Carsharing erweist sich bis zu einer Fahrleistung von etwa 14.000 Kilometern pro Jahr als
kostengünstigere Alternative zum eigenen Auto. Diese Erkenntnis basiert auf einer aktuellen
Studie des Bundesverband CarSharing. Im Jahr 2019 lag diese Grenze noch bei etwa 10.000
Kilometern pro Jahr. Carsharing wird im Vergleich zum eigenen Auto also immer günstiger.
Ein Beispiel verdeutlicht dies: Bei einer Jahresfahrleistung von 8.000 Kilometern ergibt sich
eine Ersparnis von rund 1.622 € pro Jahr, wenn Carsharing statt des eigenen Autos genutzt
wird (Eigenes Auto: 5.415 €, Carsharing: 3.793 €).
Ein erheblicher Teil des Kostenunterschieds kommt durch den hohen Wertverlust eines neu
angeschafften Pkw zustande. Aber auch die immer weiter steigenden Fixkosten eines Pkw
tragen zum Preisvorteil des Carsharing bei.
Katharina Herzog, Studienleiterin beim bcs, erklärt:
„Selbst bei Vernachlässigung des Wertverlusts des eigenen Autos zeigt sich, dass
Carsharing-Nutzende bis zu einer Fahrleistung von etwa 4.000 Kilometern pro Jahr
(ungefähr 330 Kilometer pro Monat) kostengünstiger unterwegs sind. Das ist zum
Beispiel der Fall, wenn man das Auto geschenkt bekommen hat.“
Multimodalität vs. eigener Pkw
Der bcs hat auch einen Kostenvergleich zwischen der alleinigen Nutzung eines Pkw und der
Nutzung eines Mixes verschiedener nachhaltiger Verkehrsmittel (Bus, Bahn, Fahrrad plus
Carsharing) durchgeführt. Verglichen wurden die monatlichen Kosten für einen privaten
Neuwagen, sowie die Kosten für Carsharing in Verbindung mit einem Deutschlandticket. Die
Ergebnisse zeigen, dass Carsharing-Nutzende mit einem Deutschlandticket sehr viel
finanziellen Spielraum haben, um zusätzliche Fortbewegungsmöglichkeiten zu finanzieren.
Beispiel: Bei einer monatlichen Fahrleistung von etwa 400 Kilometern liegen die Kosten für
das private Auto bei etwa 186 € (Wertverlust nicht eingerechnet). Wer stattdessen ein
Deutschlandticket für 49€ im Monat hat und also eine „Flatrate“ für den ÖPNV besitzt, dem
bleiben im Vergleich 137€ für andere Mobilitätsangebote. Wer diese Summe komplett für
Carsharing ausgibt, kann damit zusätzlich etwa 290 Kilometer mit dem Auto im Monat
zurücklegen. Herzog stellt fest:
„Je geringer die Pkw-Fahrleistung ist, desto größer ist der finanzielle Vorteil
nachhaltiger multimodaler Mobilität gegenüber dem eigenen Auto. Betrachtet man
die heute in Deutschland vorkommenden jährlichen Pkw-Fahrleistungen dürfte
multimodale Mobilität mit Carsharing für zehn bis fünfzehn Millionen
autobesitzende Haushalte die günstigere Lösung sein.“
Ergänzend hat der bcs einen Preisvergleich über verschiedene Carsharing-Modelle erstellt.
Welches das jeweils passende für verschiedene Nutzungszwecke ist, wird in einem Überblick
erklärt.
___________________________________________________________________________
Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel auf unserer Website. www.carsharing.de Dort finden Sie auch die
ausführlichen Projektberichte des bcs:
Carsharing wird im Vergleich zum eigenen Auto immer günstiger
—————-
Über den bcs: Der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) ist der Dachverband der deutschen
Carsharing-Anbieter. Ziel des Verbandes und seiner Mitglieder ist es, den Autobestand und
Autoverkehr zu vermindern und die Umweltbelastung durch den motorisierten Individualverkehr zu
verringern. Der bcs fördert Carsharing als Teil einer ressourcenschonenden und klimaneutralen
Mobilität in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Akteuren des Umweltverbunds.
Weitere Informationen zum Thema Carsharing, zur verkehrsentlastenden Wirkung der Dienstleistung
und zu den politischen Forderungen des bcs finden Sie auf www.carsharing.de
——————
Bundesverband CarSharing e.V. (bcs)
Ansprechpartner: Babak Khoshroo
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Schönhauser Allee 141 B
10437 Berlin “